Da wir erneut die Ersten sein wollten – diesmal in der angenehmen Begleitung von Doro –, brachen wir in den frühen Morgenstunden auf, um die begehrtesten Plätze im Hotel zu ergattern. Die Vorfreude auf unser Abenteuer trieb uns an, während die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne den Horizont in ein goldenes Licht tauchten.
Angesichts des erheblichen Chaos bei den Buchungen im Vorfeld stellten wir uns der Herausforderung mit unerschütterlicher Entschlossenheit und begannen unsere Journey 2025 am Flughafen Stuttgart in Leinfelden-Echterdingen.
Der prächtige Sonnenaufgang am Himmel versprach einen sanften Einstieg in den Tag und ließ uns auf einen ruhigen Flug mit einer ebenso harmonischen Landung hoffen. Die Wolkenformationen wirkten wie ein natürliches Gemälde, das uns willkommen hieß.
Nachdem wir uns – Doro, Manne und ich – am Treffpunkt versammelt hatten und die Ausreisekontrollen reibungslos und ohne unerwartete Zwischenfälle gemeistert waren (was uns ein erleichtertes Lachen entlockte), hob die Maschine pünktlich ab. Die Motoren dröhnten auf, und wir spürten den Adrenalinschub, als das Flugzeug in die Lüfte stieg.
Türkei, wir kommen – bereit für unvergessliche Erlebnisse unter der mediterranen Sonne!
Kaum angekommen, gings dann relativ zügig in unser bzw, in unsere Hotels. Doro hatte das Atlantis und Manne und ich das Arkadia als Ziel. Wenn man es ganz genau nehmen würde, hatten wir auf unseren Transfervoucher alle "Limrak Limra" stehen. Es blieb also spannend.
Nach großer Abschiedsszene mit Doro im Atlantis gings dann für Manne und mich ins Arkadia. Wenn man "Way Out" Spiele und Schnitzeljagd ohne Schnitzel (ich meine nicht die Schweinefleischstücke die mit leckerer Panade versehen in frischem Öl herausgebacken werden...) mag, dann ist das Arkadia bestens dazu geeignet.
Für so alte Trapper wie Manne und ich, die nach der nächsten Ecke schon wieder vergessen haben wo sie eigentlich sind, ist das Hotel etwas zu weitläufig und unübersichtlich. Manne hatte ja auch noch Heimvorteil, da er des öffteren schon da war aber mir gings wie im Labyrint des Minaos.
Anyway, das Essen war hervorragend und die Aussicht am Abend im Buffet auch.
Beim Zimmer waren wir ja vom Limra verwöhnt aber für eine Nacht war das ok. Wir haben in weiser Vorraussicht noch die Koffer unausgepackt gelassen. War gut so, wie es sich später herrausstellte.
Am nächsten Tag war unser Treffen mit dem "Urlaubsaktivitäts-Verkäfer" und unseren Ansprechpartner von MTS.
Nachdem wir unser Leid beklagt haben, insbesondere des Umstands, dass im anderen Hotel eine arme alte Frau völlig allein und auf sich gestellt ausharren musste, gings dann recht flott.
10 Minuten später haben wir die Info bekommen, dass alles läuft und wir ab 12 Uhr an der Rezeption uns melden können. Den Transfer mussten wir selber organisieren.
Taxi, das war die Wahl und nach einer kleinen Diskussion zwischen einem Schwaben und einem türkischen Taxifahrer war es klar. 1:0 für den Schwaben.
Doro haben wir dann auch nach einem kleinen Strandspaziergang zum Atlantis besucht. Wir konnten die arma alte Frau ja nicht ganz allein dort hängen lassen.
Das war dann auch der Teno bei der Gästebetreuung. Nach einem Kommentar Ihrerseits, "Ich esse nicht gerne alleine", kam dann auch sofort die aufopferungsvolle Antwort des männlichen Gästebetreuers, dass er sich dann opfern würde...
Egal, hat dann alles geklappt und so waren wir schon mal alle im Atlantis angekommen und konnten uns breitmachen.
Tolles Zimmer im Haupthaus. Rein in der Lift und direkt zum Trog. Perfekt. Darau einen ersten Drink.
Gemäß den guten Vorsätzen, am nächsten Tag erstmal die örtliche Halle der Qualen und den großzügigen Inndor Pool besucht.
Ich kann es gleich sagen, aus den guten Vorsätzen wurde dann nicht viel. Der Rest vom Urlaub war eher in die Schublade "No Stress and many sleep" abzuheften.
Nach ein paar ruhigen Tagen kam dann auch der Rest der Truppe. zwar zur gleichen Zeit aber in unterschiedlichen Fahrzeugen. Da ist noch Verbesserungspotenzial.
Natürlich war der erste Weg, "Vamos ala Playa" ab an den Strand.
Einige unerschrockene Wellenbrecher haben dann auch den Weg ins Meer gefunden.
Ich rede von dem Bild links, der einsame Kopf der da vor sich hindümpelt.
Etwas Bewegung gab es dann doch noch am nächsten Tag als man beschloss, sich über den Strand zum Arkadia zu bewegen. Belohnt wurden die Mühen mit einem Besuch des Trogs im Arkadia. Erstklassiges Essen. Herforragend!
Um der Völlerei entgegenzuwirken, ging es dann am Nachmittag wieder zurück ins Atlantis. Zum nächsten Trog....
Ein Ausflug musste es sein. Klar, alle Mann die Kappen an.
Ok. Eine Jeepsafari ins Hinterland zur "Schwiegermutter Schlucht" (Humor haben SIe ja) und zu einem Canyon mit Besuch einer alten römischen Stadt und "Rafting".
Also morgens, in aller Herrgottsfrühe auf den Bus warten, der dann ach was für eine Überraschung eine Stunde zu spät kam. Danach eine Fahrt mit kleinen Unterbrechungen, die dem Zustands des Busses insbesondere seiner Kupplung geschuldet war.
Dann der erste Stop mit einer Ansprache des Guid's. Alles im Imperativ. Hierher dann jetzt alle mal herkommen usw.
Der weiß wie man unruhigen Touristenmassen umgehen muss. Dann gabs die erste Verkaufsveranstaltung für einen dubiosen Saft im Glas. Günstig natürlich...
Egal, danach ging es wieter mit dem Kupplungsschadensbus. Kleine Gebete der Mitfahrenden haben Ihre Wirkung gezigt. Wir kamen fast ohne Stop an. Jetzt ging es in die Jeeps, moderne 5 Sitzer Picups mit Allrad.
Das während der Fahrt verschiedene Warnleuchten aufgeblinkt haben, hatte wohl nichts zu bedeuten und wurde dann auch konsequent übersehen.
War ein toller Tag mit tollen Momenten. Egal ob es an der Schwiegermutter-Schlucht, den Adlercanyon oder dem alten Amphitheater der Römer war. Es war ein gelungener Ausflug.
Immer schön alle hintereinander mit 40 km/h durch die Landschaft schleichen. Alles ok, mann muss es sich nur oft genug einreden...
Aber dann, meine Chance kam als einer aus der Reihe tanzte und eine falsche Richtung fuhr. Bis der hinterste Jeep, der auf alle aufpasste es bemerkt und alle anderen vor ihm überholt hatte, danach alle auf den engen Wegen zum umdrehen gebracht hatte, vergingen bestimmt 20 Minuten.
So nun ging es zurück bergab auf einsamen Strassen mit einem mir endliche entgegenkommenden Tempo. Hinten im Jeep gings dann auch richtig ab. Birgit ist plötzlich aufgewacht und hat dann mit Kommandos wie "Jetzt aber los" "endlich Aktion" und ähnliches zur Höchstform aufgelaufen. Berthold und Doro wurden immer leiser und Resi spielte neben mir sitzend den Kopiloten.
Der Tag war gerettet. Ich war in meinem Element. Offroad Allrad. Ha, da pfeif ich auf das Rafting!
Irgendwann haben wir dann die Kollone wieder erreicht und haben beim abschliesenden Essen über den tollen Tag sinniert.
Schade das es keinen Film über die rassante Abfahrt gibt. Aber glaubt mir, der hätte Aktioncharakter.
Nachdem es dann wieder der gleiche Bus war wie bei der Hinfahrt und der Fahrer die letzten Kilometer zurück gemeint hat er müsste seinen eigenen Niki Lauda rauslassen, gabs dann auch kein Trinkgeld von mir.
Ein toller Tag mit einem tollen Sonnenuntergang.
Für den Rest der Urlaubstage gabs dann nur noch gelegendliche Marktbesuche und ansonsten Strand und Bar Aufenthalte.
Als Highlite seien noch die Un4gettables zu erwähnen. Klasse Stimmen, unglaublich nett und ordentlich geballte Power.
Ist klar, wenn man sich abends dem Wein, dem Weib und der Musik hingibt, dann muss man dies auch wieder mit sportlichen Aktivitäten kompensieren.
Was ist dafür besser geeignet als leichtes Training an der Waffe.
Luftgewehr und Bogen.
Ja genau, so werden wir es dem bösen Russen zeigen.
Nichts ist schöner als mit netten Leuten einmal im Jahr zu verreisen und gemeinsam eine gute und schöne Zeit zu haben.
Keine Auflagen, keine Zwänge, jeder wie er mag oder auch nicht.
So soll es in Zukunft auch noch weitergehen.
Ach ja, Zukunft.
Der nächste Tripp bzw der Termin dafür ist im Zeitraum vom:
26.November 2026 bis zum 07.Dezember 2026. Das ist Micha geschuldet, der diese Jahr leider nicht dabei sein konnte.
Wenn es für alle möglich sein sollte, steht ein neues tolles 2026 Erlebsniss nichts im Wege.
In diesem Sinne, Grüße an alle.
Jürgen